14.Montagsdemo

"Freies Groß Glienicker Seeufer- Groß Glienicker See für Alle!"

14. Montagsdemo, am 19.7.2010

19.00 Uhr, Am Seeblick 1

Am Montag, dem 19.7.2010 laden wir zur 14. Montagsdemo von 19:00 bis 21:30 Uhr,beginnend Am Seeblick 1, ein. Die Sperren Am Seeblick 1-7 (Südufer) und an der

Seepromenade 65, 39a, Dorfstraße 10c sowie der DDR-Zaun am Park 4a werden angelaufen.Die öffentliche Grünfläche, d. h. der Uferweg, das Süd- und Westufer gemäß

dem B-Plan und dem Landschaftsschutzgesetz, soll wieder von jedermann genutzt werden können.

Das Wohl der Allgemeinheit und der Landschaftsschutz gehen vor Eigennutz!

Seit Sommer 2009 ist das Südufer gesperrt. Seit vielen Jahren schiebt die Stadtführungund die Mehrheit des OBR das Problem vor sich her. Der Oberbürgermeister, seine Beigeordneten

und die beiden Ortsvorsteher (Linke/Forum) suchen nach Wegen, wie die Interessender Uferanlieger erfüllt werden können. In ausgesuchten Kreisen wird mit wenigen

Anliegern besprochen, wie ein Gestaltungsplan für das Ufer aussehen könnte.Es ist mehr als Zeit, dass die Öffentlichkeit endlich sachdienlich informiert wird.

Potsdam muss anfangen zu handeln, das ist der Weg, den die Stadt gehen sollte!

Claudia Wittke, Rainer Brozio, Elfi Alkewitz, Andreas Menzelv.i.S.d.P.: Andreas Menzel, An der Kirche 14, 14476 Groß Glienicke, Tel: 0171/9819671

 

 

"Gewaltsame Landnahme " am Groß-Glienicker See (Quelle: Berliner Zeitung 31.5.1999)

(...)

Der Bügermeister zieht "alle Register" Warum die Oberfinanzdirektion das Ufergelände nicht zuerst der Gemeinde angeboten hat, können weder Bürgermeister noch Amtsdirektor erklären. "Die wußten doch von unseren Plänen", sagt Dörr. Schließlich sei der Weg schon im Juni 1990 "öffentlich gewidmet" worden,was straßenrechtlich bedeutet, daß private Absperrungen dort nicht zulässig sind. Die Anwohner sind deshalb aufgefordert worden, den Zaun zu entfernen. Nicht nur das: "Die Gemeinde versucht natürlich, alle Register zu ziehen", sagt Bürgermeister Dörr. Und so machte auch das Gemeindeblatt Stimmung gegen "kapitalkäftigere Bewohner", die sich per "gewaltsamer Landnahme" illegal "alles unter den Nagel reißen" und den Ortsfrieden gefährden. Dahinter steckt offenbar die nicht unbegründete Furcht, daß Groß Glienicke bei einer Niederlage vor Gericht nicht nur den kurzen Sandweg am "Seeblick", sondern auch die kilometerlange Seepromenade am Westufer verlieren könnte. Auch dort gibt es Grundstücke, die vor dem Mauerbau bis zum Wasser reichten. Noch kann hier zwar jeder ans Ufer. "Aber die Leute dort verfolgen sehr genau, was bei uns passiert", sagt Christian Wedig.


1. Frage: Wieso sagte Herr Burghard Exner auf der letzten Hauptausschusssitzung: " Der Weg ist nicht gewidmet!"

2. Frage: Wer will uns hier für dumm verkaufen? Der OBR, das Rathaus Potsdam, oder beide?

3. Frage: Wann wird endlich geräumt?

4. Frage: Wieso sind sich die Sperrer ihrer Sache so sicher?

5. Frage: Weshalb existiert die BI "Freier Uferweg", wenn der Weg schon gewidmet ist?

Hält doppelt besser? Oder sollen wir nur doppelt bezahlen für etwas was uns sowieso schon gehört?

6. Frage: Seit wann sind 800 Unterschriften bei 4000 Einwohnern eine "Mehrheit" für eine Einigung?


Wir fordern die sofortige Durchführung des rechtskräftigen B-Plans Nr. 8

von Groß-Glienicke

und den sofortigen Abriss der uferseitigen Zäune, wie er auch aktuell von Seiten des Verwaltungsgerichts entschieden wurde.

Eine Änderung des B-Plans für einige wenige lehnen wir strikt ab!

Das Recht der Öffentlichkeit auf eine zaunlose Uferlandschaft, wie es die Abwägung zwischen öffentlichem und privatem Interesse im B-Plan Nr. 8 garantiert,

darf nicht zugunsten weniger Seeanrainer in eine Uferlandschaft mit Zäunen geändert werden.

Der Preis für unser "freies Ufer" wurde bereits durch die Anrainer eingelöst: er bestand in Zugeständnissen für eine erhöhte Bebauung der Grundstücke.

Weitere Zugeständnisse sind ein einseitiger Nachteil für die Öffentlichkeit und deshalb auch mangels rechtlicher Basis (GG Art 14, LSG §44, B-Plan) abzulehnen!

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Ergebnis des Treffens der AG Uferpark vom 17.6.2010 um 19.00 Uhr

in der Aula der Grundschule:

Der Landschaftsarchitekt Herr Bappert, der mit der Umsetzung des gültigen B-Plans Nr.8 in Groß-Glienicke beauftragt ist

stellte die Sachlage wie folgt dar: Der öffentliche Uferweg sei im B-Plan Nr. 8 genaustens festgeschrieben

mit einer Breite von 5 Metern. Es gäbe keinen Änderungsspielraum ! Und das ist gut so, finden wir!

Die Bürgerinitiative "freies Ufer" am Groß-Glienicker See, BIGGSEE.de